Sportangebote für die Jugend – die Jugend an den Verein binden

Zu Gast beim TV Bammental, fanden sich am 26. November 9 Vereine und 11 Teilnehmer aus der Region 1 zusammen und tauschten sich über dieses wichtige Vereinsthema aus.

Ergebnis der Übung "Persona-Methode"

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde wurde der Abend in bekanntem Stammtischformat durch verschiedene Impulsaspekte zum Thema Jugend gestartet. Fragen wie "Was bewegt die Jugend?", "Wie engagiert sich die Jugend?", "Was ich über Jugendliche wissen muss…" gaben so den Einstieg in das Thema des Abends.

Ein Blick in die Meldezahlen der Vereine unserer Region zeigt, dass die Jugend in Summe in den letzten 10 Jahren rückläufig ist. Ein genereller Bevölkerungsaspekt? Stadt-Land Veränderungen? Strukturen im Umfeld, wie z.B. G8, Ganztagsschule u.v.m. könnten diesen Trend mit beeinflussen. Städtische Turngaue wie der Turngau Heidelberg sind hiervon weniger betroffen. Weiter zeigt sich, dass Vereine bereits auch Freizeitsportangebote für die Jugend im Portfolio haben, auch wenn dies nur für gut ein Drittel der zurückgemeldeten Vereine gilt (Basis: BTB-Regional Vereinsbefragung 2017).

Um sich auch noch mehr dem Thema Jugend und ganz konkret der Angebotsentwicklung für unsere Jugend zu nähern, übten die Teilnehmer einen Perspektivwechsel mittels Persona-Methode. Das Ergebnis: Lars (siehe Abbildung).

Trendsport, Freizeitsport, Freiheit, aber auch "Messen & Vergleichen" und "Ziele erreichen" sind Eckpunkte, die es zu berücksichtigen gilt, wenn es darum geht entsprechende Angebote für die Jugend zu entwickeln. Um dies auch im Verein verwirklichen zu können, bedarf es Vorbilder. Hier sieht das Plenum v.a. auch den Übungsleiter als zentralen, motivierenden und entscheidenden Faktor. Aber auch die Aspekte Öffentlichkeitsarbeit/-wirksamkeit, Begeisterung, zwischenmenschliche (Ver)Bindungen, Gemeinschaft, Freiheit etc. wurden als wichtige Erfolgsfaktoren identifiziert und auch gleich durch die anschließenden Praxisberichte bestätigt.

Der TV Käfertal, erfolgreicher Anbieter von Faustball in allen Klassen, brachte auch Deutsche Meister hervor. Das "Drumherum" wie Freizeiten, gemeinsame andere sportliche Aktivtäten und die Möglichkeit, sich auch ohne feste Trainingszeit auf dem Faustballplatz zu treffen, sind die erfolgreichen Bausteine, so Werner Mondl.

Der Zirkus Paletti hat es in den letzten Jahren geschafft, in allen Altersgruppen steigende Mitgliederzahlen zu erreichen. Die Zirkuskunst boomt. "Wir sind immer wieder in der Presse, das ist Werbung, nach unseren Showauftritten rufen regelmäßig Menschen an und wollen auch dabei sein", so Tilo Bender, Geschäftsführer des Zirkus aus Mannheim. Die Gemeinschaft und die Kreativität der Kinder dazu zu nutzen, um einzelne Niveau- und Altersstrukturen zu vereinen und am Ende gemeinsam auf der Bühne zu stehen, das macht die Zirkusgemeinschaft so lebendig und authentisch.

Ein Stammtischabend mit Austausch, Diskussion und Einblicke in andere Vereine macht diese Abende so bereichernd für alle Anwesenden. Werner Mondl beschließt den Abend: "Es sollten viel mehr Vereine an unseren Stammtischen teilnehmen!"